Woran die DDR gescheitert ist –
das stalinistische Trauma der Gründergeneration
von Andreas Petersen
Die DDR war geprägt von Paranoia und Denunziation. Erstmals erzählt der Historiker Andreas Petersen, wie es dazu kam, und erkundet das Trauma der Gründergeneration um Pieck und Ulbricht. Sie hatten in Moskau die Jahre des Terrors erlebt, in denen Stalin mehr deutsche Kommunisten ermorden ließ als Hitler. Angst und Verrat wurden für sie schreckliche Normalität.
Ab 1945 übernahmen die zurückgekehrten »Moskauer« die Führung in der sowjetisch
besetzten Zone. Die ersten Jahre waren Stalin-Jahre, Zweifel und Fragen nicht er
wünscht. Die »Moskauer« hätten sich sonst der eigenen Verstrickung stellen müssen. Ein Mantel des Schweigens legte sich über den neuen Staat.
Fesselnd schildert Andreas Petersen dieses Gründungstrauma und seine Folgen. Bis
heute wird geschwiegen, Verwundungen, Ängste und Zorn sind nicht verschwunden.
Ein aufrüttelndes Buch, das dazu beitragen kann, die noch immer spürbare Zerrissenheit zu überwinden.
Die Moskauer
Wie das Stalintrauma die DDR prägte
Andreas Petersen
ca. 320 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-10-397435-5
ca. € (D) 24,00 / € (A) 24,70
Warengruppe 1948
Auch als E-Book erhältlich